Das große Arbeitsheft zum Herbst
Es knistert und raschelt, der Herbst ist da.
Das merkt man auch daran, dass die Sonnenstrahlen spürbar kürzer, der Wind rauer und die Schatten deutlich länger geworden sind. Doch als wolle uns die Natur für die schwindende Wärme entschädigen, zeigen sich die Baumkronen in ihrem farbenprächtigsten Gewand, während über raspelkurzen Feldern kunterbunte Drachen im Reigen tanzen.
Passend zur Kastanienmännchenjahreszeit hat Katrin für eure 1. und 2. Klasse ein fächerübergreifendes Arbeitsheft erstellt. Und darin warten jede Menge herbstliche Aufgabenstellungen auf eure Kinder.
Ein Heft so vielfältig wie die Nachsommerzeit
Unser 20-seitiges Herbstarbeitsheft ist ein echter Tausendsassa.
Denn neben Übungen für den Deutsch-, Mathe- und Sachunterricht enthält es auch Aufgaben für eure Kunst- oder Englischstunde. Außerdem verstecken sich darin auch wieder einige interaktive Arbeitsblätter, die eure Kids auf dem iPad mit Worksheet Go! lösen können.
Genau wie unser Sommerheft vermittelt das Herbstheft Wissen auf spielerische Art. Eure SchülerInnen lösen dieses Mal Lesepuzzle und Zuordnungsaufgaben, kolorieren unser Rechenmonster, erstellen ein Lernplakat zum Igel oder basteln aus gefundenen Herbstschätzen ein Kunstwerk.
Die meisten der enthaltenen Übungen können eure Kinder sogar ohne eure Hilfe bearbeiten. Dadurch eignet sich das Herbstheft toll für die Freiarbeitsphasen oder zum Einsatz in der Vorviertelstunde.
Diese Herausforderungen warten im Herbstheft
Der Herbst ist die bunteste aller Jahreszeiten. Im Gegensatz dazu ist unser Ausmalbild auf der Umschlaginnenseite allerdings bislang ganz schön farblos. Darum heißt es zum Auftakt des Arbeitsheftes erst einmal „Auf die Stifte, fertig, los!“ Wer gibt dem Herbstbild die leuchtendsten Farben?
Der Laubhaufen knistert, das Eichhörnchen knuspert…
Auf Seite 1 bestimmen eure SchülerInnen die Anlaute unserer herbstlichen Illustrationen. Noch mehr Anlaut-Übungen verstecken sich übrigens hinter dem QR-Code. Die beiden interaktive Arbeitsblätter bearbeiten eure Kids dann direkt auf dem iPad.
Bei unserem Rechenmonsterchen auf Seite 2 lösen eure SchülerInnen Additions-und Subtraktionsaufgaben im Zahlenraum bis 10 und malen das Zahlenmonster dann entsprechend an. Wetten, es ist am Ende so bunt wie ein Flugdrachen?
Auf den Seiten 3 & 4 wartet ein herbstliches Lesepuzzle auf eure Klasse. Um es zu entknobeln, schneiden die Kinder die Bilder von Seite 4 aus und kleben sie dann auf die richtigen Begriffe von Seite 3.
Auch Seite 5 verspricht Rätselspaß. Denn hinter unserem QR-Code steckt ein herbstliches Kreuzworträtsel, das eure Kids interaktiv am iPad lösen.
Rechts oder links, das ist die Frage auf Seite 6. Bei dieser Übung bestimmen eure SchülerInnen, in welche Richtung die abgebildeten Tiere laufen. Sobald eure Kinder das herausgefunden haben, malen sie die Illustrationen dann entweder blau oder rot an.
Auf Seite 7 sollen eure Kids unser Igelpuzzle richtig zusammensetzen. Das Ausschneiden und Aufkleben der Puzzleteile ist eine super Übung für die Feinmotorik. Ist das Puzzle dann erst einmal gelöst, darf der Igel natürlich auch noch bunt angemalt werden.
Auf der nächsten Seite findet eure Klasse einen weiteren QR-Code. Dahinter versteckt sich noch mehr Wissen über das Stacheltierchen. Mit diesen Infos benennen die Kinder die Körperteile des Igels (Seite 8) und können den Igel-Steckbrief auf Seite 9 ausfüllen. Im Anschluss kann eure Klasse dann noch ein eigenes Lernplakat erstellen.
Die kurze Igelgeschichte auf Seite 10 stammt aus unserem Herbstpaket und nimmt eure Klasse mit auf eine Herbstwiese. Zunächst lesen eure Kinder den Text. Im Anschluss finden sie Antworten auf die enthaltenen Nachdenkfragen und tauschen sich danach mit dem Rest der Klasse aus.
Auf Seite 11 haben sich in manchen Kästchen unseres 100er-Feldes ein paar Bilder eingemogelt. Finden eurer SchülerInnen heraus, welche Zahlen hier anstatt der Bilder stehen sollten und können sie die auch richtig aufschreiben?
Vivi liebt ihren Wald (Seite 12) ist einer der vielen tollen Texte von Alex. Nachdem eure Kids die kleine Geschichte gelesen haben, beantworten sie drei Fragen dazu und schreiben auf Seite 13 über ihren eigenen Lieblingsort.
Wenn im Herbst die Bäume ihre Blätter und Früchte abwerfen, ist die beste Jahreszeit für ein Kunstwerk mit Naturmaterialien. Mithilfe unserer Erklärung auf Seite 14 erfahren die Kinder, was Landart genau ist und gestalten im Anschluss ein eigenes Kunstwerk aus ihren gesammelten Schätzen.
Vokabeltest sind ja oft ein bisschen dröge. Aber mit unserer Übung auf Seite 15 macht die Abfrage der englischen Wörter richtig Spaß. Anhand der Bilder ordnen eure Kids den herbstlichen Kleidungsstücken die passenden englischen Begriffe zu.
Der Herbst ist wie gemacht zum Drachensteigen lassen. Wir haben für eure Klasse alle Regeln für den Drachenführerschein hinter dem QR-Code auf Seite 16 versteckt. Eure Kinder schreiben die Regeln ab und tauschen sich dann mit einem Partner darüber aus, warum sie so wichtig sind.
Stimmt dass Herbstheft auf eure Klasse ab
Passt unser Arbeitsheft nach dem Download der Worksheet Crafter-Datei noch ganz individuell auf die Bedürfnisse eurer Kinder an.
Mit wenig Aufwand könnt ihr den Schwierigkeitsgrad der einzelnen Aufgaben verändern, überzählige Illustrationen reduzieren, das Heft in seinem Umfang kürzen oder eigene Übungen hinzufügen.
Wichtig: Wenn ihr das Heft in seinem Umfang bearbeitet oder Seiten darin verschiebt, denkt bitte daran, die Seitenzahlen am Ende noch einmal zu kontrollieren. Der Worksheet Crafter passt diese aktuell nämlich leider noch nicht automatisch an.
Wie gefällt euch unser neues Arbeitsheft?
Fandet ihr eine der Aufgaben aus dem Herbstheft besonders toll?
Von welchen Übungen können eure Kinder nicht genug bekommen?
Und kennt ihr eigentlich schon all unsere anderen Arbeitshefte?
Ich bin gespannt wie eine Drachenschnur auf euer Feedback und freue mich, wenn ihr mir einen kleinen Kommentar hinterlasst.
Ich würde mich über ein ebensolches Heft für die 4. Klasse freuen!
Ist das möglich?
wir (und natürlich insbesondere Katrin, die das Arbeitsheft erstellt hat) freuen uns sehr, dass es dir gefällt. Bitte sei nicht allzu enttäuscht, dass wir es in diesem Jahr zeitlich leider nicht mehr schaffen werden, ein ähnliches Heft für die Klassen 3-4 zu machen. Ich gebe deinen Wunsch aber auf jeden Fall an Katrin weiter - somit stehen die Chancen für nächstes Jahr auf jeden Fall nicht allzu schlecht. ;)
Vielleicht ist in dem aktuellen Heft dennoch die ein oder andere Übung enthalten, die du für deine Klasse noch modifizieren kannst. Ansonsten schau auf jeden Fall mal bei uns in der Tauschbörse vorbei. Darin findest du ganz viel kostenloses Herbstmaterial, dass andere KollegInnen für deine Klassenstufe schon vorbereitet haben. Ich wünsch dir wundervolle Herbstsunden,
liebe Grüße
Romy
Die Idee für das AB ist schön, leider sind euch einige Fehler bei dem AB unterlaufen und das finde ich bei einem Material für die Grundschule generell immer sehr ärgerlich. Manches ist nicht ganz sachrichtig geschrieben. Das ist beim Versuch wissenschaftlich komplexe Inhalte auf Grundschulniveau zu erklären auch immer schwierig, aber in der Schule sollten wir schon den Anspruch haben, dass auch vereinfacht beschriebene Sachverhalte inhaltlich richtig sind. Mir sind deshalb in dem Text an einigen Stellen Ungenauigkeiten bzw. Fehler aufgefallen. So ist z.B. der Speicherort für Chlorophyll eigentlich kein Geheimnis, denn es wird in Wurzeln und Stamm eingelagert, so jedenfalls habe ich das im Studium gelernt. Auch weiß man mittlerweile, dass die roten Farbstoffe als UV-Filter wirken, um die Photosynthese auch im Herbst aufrechterhalten zu können. An einigen Stellen bin ich immer wieder über schwammige oder ungenaue Formulierungen gestolpert. U.a. ist die Frage "Was glaubst du, welche deiner Beispiele vorprogrammiert sind und welche nicht?" ist nicht klar genug, dass sie von allen Schülern verstanden werden kann. Jetzt ist dieses AB ja ohnehin leider nur bei stärkeren Schülern einsetzbar, aber auch da ist eine prägnante und eindeutige Sprache als Sprachvorbild im Unterricht wichtig. Ihr lasst ja immer die neuen Updates vom WSC in der Endphase von Nutzern testen, macht das doch am besten auch mal mit euren Materialien, damit Lehrer mit der nötigen fachlichen und didaktischen Expertise euch beraten können.
Ich weiß schon, welcher Einwand von Romy kommen wird, nämlich, dass ich das AB ja unkompliziert ändern kann, aber mir geht es darum, dass hier ein Material zur Verfügung gestellt wird, bei dem die Nutzer davon ausgehen, dass es überprüft und einsetzbar ist. So wie meine Kollegin, die kein naturwissenschaftliches Studium absolviert hat, setzen viele dieses Material dann unkritisch in ihrem Unterricht ein. Wir sind hier eine so große WSC-Gemeinschaft, zusammen könnte man solche Ungenauigkeiten im Vorfeld erkennen und beheben, so dass dann eben auch Vertretungslehrkräfte ohne Bedenken Materialien im Unterricht einsetzen können.
Nichts für ungut, aber ich habe mich gestern doch ziemlich geärgert, auch weil ich von euch immer hochwertige Materalien gewohnt bin.
LG Marion
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback.
Wir haben für den Text die aktuelle Forschungsergebnisse recherchiert (Quellen siehe unten).
Zu den Anthocyanen (dem roten Farbstoff) und der Funktion als UV Filter: eine Theorie ist tatsächlich, dass Anthocyane als eine Art Sonnenschutz dienen. Es geht dabei aber mehr um die teilweise erhöhte Produktion von Reactive Oxygen Species (ROS) und die Gefahr der Photo-oxidation. Anthocyane könnten als eine Art Abfangstelle (scavenger) für ROS dienen. Allerdings lassen sich aus den wenigen wirklich wissenschaftlichen Daten, die vorhanden sind und sich meistens auf eine Art beziehen, noch keine allgemein gültigen Aussagen für alle Arten mit roter Farbe im Herbst ableiten. Beispielsweise bezieht sich „UV Schutz“-Hypothese auf Bäume, die nur in der Spitze der Baumkrone – also an der Stelle, an der die UV-Strahlung am stärksten ist – Anthocyane in ihren Blättern produzieren. In den weiter unten gelegenen Blättern allerdings nicht. Es gibt aber auch Pflanzen, die im Herbst in allen Blättern Anthocyane produzieren, also wahrscheinlich unabhängig von der UV-Strahlung.
Zusätzlich kann man bei Bäumen viele molekularbiologische Tests nur schwer vornehmen und viele Daten beruhen lediglich auf Beobachtungen und Korrelationen und so gibt es eine aktuelle Publikation von 2020, die die Theorie über die Rolle der Anthocyane in der „Photoprotection“ stark in Frage stellt (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/jeb.13734). Daher die vorsichtige Formulierung. Wir werden diese weitere Hypothese aber noch hinzufügen. Danke also nochmal für den Hinweis!
Zum Speicherort des Chlorophylls: Hier gibt es ein ähnliches Problem. Zunächst haben wir uns im Text ja gefragt wo „genau“, „alle“ wichtigen Stoffe hingehen. Auch diese Frage ist noch nicht endgültig geklärt und die Daten, die vorhanden sind (z.B. für Chlorophyll und Zucker), beziehen sich auf einzelne Arten.
Dass es irgendwo im Stamm oder in den Wurzeln sein muss ist natürlich klar, denn etwas anderes bleibt nicht übrig. Wir werden das überarbeiten und deutlicher formulieren. Zu der Frage wo genau konnten wir allerdings keine guten wissenschaftlichen Publikationen finden. Wenn du uns da aushelfen kannst wären wir sehr dankbar!
Zu guter Letzt: Die Formulierung der Nachdenkfrage überarbeiten wir natürlich auch nochmal.
Halte in den 1-2 Wochen gerne nach einem Update des Herbstpakets Ausschau. Genau dafür ist die Update-Funktion der Materialpakete ja da. Gib uns also gerne jederzeit Bescheid, wenn du etwas entdeckst, was verbessert gehört.
Unsere Quellen:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0005272810007942
https://academic.oup.com/aobpla/article/10/3/ply028/4992655
https://www.jstor.org/stable/25150424?seq=1
https://nph.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/nph.15900
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fpls.2012.00222/full#h5
LG Marion